Kapitel 3
Klaas war erst nicht begeistert, als klar war, daß seine kleine Schwester mit ins Feriencamp kam. Immerhin wollten er und seine Kumpel die Schnecken in ihrer Jahrgangsstufe testen. Bei den Zwillingen in ihrer Klasse hatten sie schon das eine oder andere Rohr verlegt. Mara und Helena waren zwei Traumgirls mit „Migrationshintergrund“, wie es im Amtsdeutsch so schön trocken hieß. Dabei waren beide aus den ehemals deutschen Gebieten des Balkans gekommen und beherrschten Deutsch besser als ihre deutschen Klassenkameraden.
Also wurde überlegt, wie man das Camp so aufbauen konnte, daß man sich nicht über den Weg lief. Sie berieten sich mit den Schulsprechern und Klassenlehrern. Denen war das recht, denn das Programm für die älteren Schüler war deutlich anders ausgelegt, als das für die jüngeren. So kam man überein, daß die Zelte der 10 bis 13jährigen am Fluß aufgebaut werden sollten. Die für die 14 bis 16jährigen weiter den Hang hinauf und die der 17 bis 19jährigen oben auf dem Hügel zu stehen kommen sollten.
Das Gelände befand sich am Rand des Naturschutzgebietes in Mecklenburg-Vorpommern und war zum Campen ideal. Ein großes Versammlungszelt sollte allen zusammen dienen und ansonsten hatte jede Gruppe ihr eigenes, wo auch gegessen wurde. Die einzelnen teilten sich Zelte für zwei oder drei, je nachdem, wie sie ausgestattet waren. Feuer war erlaubt, allerdings nur in den dafür vorgesehenen Feuerstellen, die extra dafür eingerichtet waren. Das Gelände selbst befand sich an der Seenplatte, so daß Möglichkeiten zum Schwimmen genug vorhanden waren.
Ansonsten war es bis zur Ostsee eine Stunde Fahrt und da sie einen Bus zur Verfügung hatten, war auch das kein Problem. Gemeinsame Ausflüge waren geplant nach Schwerin, Rostock und Lübeck. Ebenso standen Rügen, Travemünde und ein Besuch im Schiffahrtsmuseum auf dem Programm. Ansonsten Lagerspiele, eine Schnitzeljagd und jede Menge Spaß.
Es war das erste Mal, daß die Schule ein solches Feriencamp veranstaltete und wenn das ein Erfolg würde, wären weitere möglich. Klaas Kumpel Jörg lief schon die ganze Zeit mit einer dicken Beule in seinen Jeans herum. Er brauchte dringend einen Fick. Und auch Klaas ging es nicht besser. Mann, das war aber auch eine Hitze dieses Jahr! Und dann die Chickas aus ihrer Jahrgangsstufe. Mit zum Teil sehr einsichtsvollen Shirts oder Minis. Auch die Girls waren heiß, nicht nur vom Wetter.
Mara und Helena lief der Fotzensaft bereits die Schenkel runter. Vor ihnen turnte Christiane, die beim Aufbau des großen Gemeinschaftszeltes mithalf. Insgesamt 20 Leute waren nötig, um dieses Riesenzelt aufzuhieven. Christiane hatte sich am Zugseil festgekrallt und hielt so den Hauptmast in der Waage. Ungefähr ihr gegenüber waren zwei Jungs mit festpflocken beschäftigt, während die Mädels schon die Zeltplane für das Dach ausbreiteten.
Chris, wie sie von ihren Freundinnen genannt wurde, war bereits 18 Jahre alt. Sie war sehr groß für eine Frau, 182 cm, schlank und vollentwickelt. Brüste, Hüften, Taille Po und Beine passten 100%ig zusammen. Muskulös durch den Volleyballsport und außerdem noch Pfadfinderleiterin, war sie bestens für diese Arbeit geeignet.
Heute trug die rotblonde Schönheit, die noch bisher jedem männlichen Klassenkameraden einen Korb verpasst hatte, einen luftigen Mini und ein Tankshirt, was ihre vollen Brüste (80 B) bestens zur Geltung brachte. Die Jungs waren fertig und gaben ihr Zeichen. Langsam, ganz langsam gab sie Seil nach. Zwei Mädchen sollten drüben mit dem Gegenseil korrigieren.
Um das Seil besser führen zu können, hatte man in bestimmten Abständen lederüberzogene Schlaufen eingearbeitet. Chris hatte die Hände in den vorletzten Schlaufen diese um ihre Handgelenke gewickelt, als das Malheur passierte. Einem der Mädchen von gegenüber rutschte ihr Korrekturseil aus den Fingern. Da alle Seile unter enormen Zug standen, schoß das Seil Richtung Mitte, wie aus der Pistole gefeuert. Dadurch wurde das ganze Gebilde instabil.
Chris, die damit nicht gerechnet hatte, wurde an ihrem Seil hochgerissen. Ein beißender Schmerz fuhr durch ihre Schultern und die Oberarme. Sie versuchte das Seil mit mehr Kraft zu ziehen, doch der Fliehkraft hatte sie nichts entgegen zu setzen. Ungefähr 5 Meter wurde sie hochgeschleudert, schwang wild herum und ging dann an anderer Stelle steil nach unten. Sie schrie auf vor Schmerz und Angst. Beim Runterkommen rutsche der Mini bis auf die Hüften.
Jeder, der zusah, erkannte, daß ihre Haarfarbe echt war, denn die zwar kurze, aber dennoch vorhandene Schambehaarung offenbarte dies sofort. Zwei der starken Jungs und zwei Pauker sprangen hinzu und retteten den Mast vor dem Ende. Das bremste auch Chris‘ Sturzflug. Unsanft knallte sie auf dem Rasenplatz auf. Sie überschlug sich ein paarmal und rappelte sich dann benommen wieder hoch. Da erst merkte sie, daß ihre Fotze blank lag und jeder ihr praktisch reinsehen konnte. Sie lief rot an, sprang auf und rannte zu ihrem eigenen Zelt, um sich umzuziehen. Kurze Zeit später kam sie raus und trug jetzt Shorts und einen Slip drunter. Damit war die Kleiderordnung wieder hergestellt. Das süffisante Grinsen der Meute jedoch war damit keineswegs erledigt.
Jörg hatte die ganze Zeit wie hypnotisiert auf diese rothaarige Möse gestarrt. Plötzlich begann er zu zittern und im nächsten Moment hatte seine Hose einen dicken nassen Fleck. Klaas machte ihn dezent darauf aufmerksam. Er wußte, daß sein Freund hinter Christiane her war, so wie ungefähr die halbe Jahrgangsstufe.
Auch Jörg lief rot an, stürzte zu seinem Zelt und zog sich ebenfalls um. Ungefähr zur selben Zeit kamen Chris und er aus ihren Zelten. Chris bemerkte, daß Jörg sich umgezogen hatte und schenkte ihm ein zauberhaftes Lächeln, das Jörg dahinschmelzen ließ. Chris kam auf ihn zu und fragte, ob er ihnen helfen wolle. Jörg, fasziniert darüber, daß Christiane ihn angesprochen hatte, sagte sofort zu.
Klaas dachte, naja, dann viel Spaß ihr beiden. Mit Jörgs Hilfe gelang es, den Mast in der Mitte zu fixieren. Dann die Seitenmasten und die Querstangen und schließlich stand das Gerüst. Durch die Zugseile konnten die Planen jetzt eingehangen werden und dann zogen sie mit aller Kraft die Planen nach oben zur Mitte. Zwei stiegen auf große Leitern und befestigten die Planen am Hauptmast. Oben ließen sie die Rauchöffnung frei. Dann die andere Hälfte und am späten Nachmittag stand das große Zelt fertig da.
Chris fiel Jörg spontan um den Hals und gab ihm einen dicken Kuß auf den Mund.
„Danke!“ flüsterte sie ihm zu und lächelte ihn fast schon verliebt an. Jörg zog sie an sich und küsste ihre schönen Lippen, bis diese sich öffneten und ihre Zungen sich berührten. Eng aneinander geschmiegt fühlten sie den jeweils anderen und ihr Kuß wurde intensiver, bis Jörg sich daraus löste. Als sie sich dann in die Augen blickten, waren beide voll entflammt. Lichtblitze schossen zwischen ihnen hin und her und Chris grüne Augen funkelten mit seinen um die Wette.
„Hey, ihr beiden, keine Müdigkeit vorschützen!“
Das war ihr Sportlehrer. Seufzend lösten sie sich voneinander und machten sich an die Arbeit. Als nächstes war das Versorgungszelt mit den Kocheinheiten dran. Dieses wurde in Einzelteilen zusammengesetzt. Auch das war schnell geschafft und am Abend gab es als Dankeschön ein großes Grillen. Die Hauptarbeit war getan.
Jörg und Chris hockten den ganzen Abend zusammen. Gemeinsam leerten sie ein paar Bier zum Grillen. Als es dann Zeit wurde, brachte Jörg sie noch zu ihrem Zelt, das sie sich mit Marie teilte. Beim Abschiedskuß streichelten sie sich gegenseitig. Sowohl Chris nahm Jörgs Erregung in sich auf, wie auch umgekehrt Jörg ihre.
„Hat Dir gefallen, was Du heute von mir gesehen hast?“ fragte sie ihn leise.
„Na, aber hallo“, gab er in der gleichen Lautstärke zurück.
„Das freut mich“, sagte sie lächelnd. „Und Deine Reaktion darauf war für mich ein Startsignal.“
„Nicht böse über den notgeilen Kerl, der bei Deinem Anblick schon in der Hose abspritzt?“
Chris schüttelte lächelnd mit dem Kopf.
„Nein. Für mich war es ein dickes Kompliment. Danke, mein Lieber.“
Und wie zur Bestätigung rieb sie ihm sanft über die Hose, wo sein Hammer bereits wieder einsatzbereit war.
„Aber das muß noch etwas warten“, lächelte sie.
Und ehe er sich‘s versah, verschwand sie im Zelt, streckte noch einmal den Kopf heraus und wünschte ihm eine gute Nacht. Dann schloß sich das Zelt. Wie auf Wolken schwebte Jörg zu seinem Zelt. Klaas war nicht da. Er und Marie waren hinter den Zelten verschwunden. Wenig später hörte man lustvolle Schreie und Keuchen, als beide mit Vehemenz ihrer Geilheit freien Lauf ließen. Jörg erleichterte sich, bevor er ins Zelt kroch. Sekunden später war er bereits eingeschlafen.